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Bericht zum Werferfünfkampf des SC Nammen am 15.06.2024

Bericht zum Werferfünfkampf des SC Nammen am 15.06.2024

Der SC Porta Westfalica Nammen richtete am vergangenen Samstag wieder einen Werferfünfkampf für Seniorinnen und Senioren, somit der Altersklassen ab W35 bzw. M35 aus.

Der Wettkampf begann mit einer ca. 20-minütigen Verspätung, weil ein heftiger Regenschauer niederging. Trotz der anfangs eher widrigen Bedingungen ließen es sich 5 Damen und 12 Herren nicht nehmen, bei diesen Wettkampf anzutreten.

Dieser Werferfünfkampf besteht aus den Disziplinen Hammerwerfen, Kugelstoßen, Diskuswerfen, Gewichtwerfen und Speerwerfen. Die Reihenfolge ist nicht festgelegt, es wird aber häufig mit dem Hammerwerfen begonnen. Bis auf das Gewichtwerfen sind die anderen Disziplinen allgemein bekannt.

Das Gewichtwerfen GEW ist dem Hammerwerfen HAM sehr ähnlich, auch der Bewegungsablauf, allerdings unterscheiden sich die Wurfgeräte erheblich: Das Wurfgewicht ist wesentlich größer, die Gesamtlänge des Wurfgerätes dagegen erheblich geringer. Nachfolgend sind einige Wurfgewichte für Männer und Frauen in den Altersklassen denen des Hammerwurfes gegenübergestellt:

                                            GEW                    HAM

Frauen W30 – 45            9,08 kg                4 kg      

Frauen W50/55              7,26 kg               3 kg

Frauen W60 – 70            5,45 kg               3 kg

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Männer M30 – 45           15,88 kg             7,26 kg

Männer M50/55             11,34 kg             6 kg

Männer M60/65             9,08 kg               5 kg

Männer M70/75             7,26 kg               4 kg

Die Wurfweiten sind entsprechend deutlich geringer als beim Hammerwerfen.

Unser SC Nammen hat eine lange Tradition in der Ausrichtung dieses Wettbewerbes. Es treten deshalb auch gut bekannte Sportlerinnen und Sportler an. Der Wettkampf hat damit einen fast familiären Charakter.

Auch wenn letztlich das Gesamtergebnis zählt, sind die Einzelleistungen von Interesse und werden fachkundig kommentiert und bejubelt. Da ausschließlich Altersportlerinnen und -sportler antreten, sind die Leistungen umso bewundernswerter.

Ältester Teilnehmer war der unverwüstliche Kurt Winkelhake TSV Lemke M85 (Jg. 1937!), der 2.963 Punkte erreichte. Seine besten Leistungen innerhalb des Fünfkampfes  waren das Gewichtwerfen mit 11,48 m und das Hammerwerfen mit 27,45 m.

Die höchste Punktzahl aller angetretenen Athletinnen und Athleten erreichte Peter Steininger M60 vom MTV Herrenhausen mit 3.123 Punkten. Seine beste Leistung war das Gewichtwerfen mit 15,68 m innerhalb von sehr ausgeglichenen Leistungen.

Die zweithöchste Punktzahl erreichte Stephan Kuhlmann M55 vom gastgebenden SC Nammen mit 3.006 Punkten. Diese Leistung ist umso bemerkenswerter, da er durch eine Fußverletzung gehandicapt antrat. Auch er hatte sehr ausgeglichene Leistungen, aus denen das Gewichtwerfen mit 13,24 m und das Hammerwerfen mit 35,95 m herausragte.

Die Männermannschaft des MTV Herrenhausen mit den Sportlern Peter Steininger M60 3.123 P., Tilman Schröder M60 2.839 P. und Stephan Kleinau M65 2.514 P. errang 8.476 P.

Die höchste Punktzahl bei den Damen erreichte Christina Sowa W50 vom LC Paderborn mit 2.773 Punkten. Auch Sie zeigte sehr ausgeglichene Leistungen in allen fünf Disziplinen, aber besonders die 11.78 m im Gewichtswurf sind zu erwähnen.

Nur wenige Punkte weniger erreichte die jüngste Teilnehmerin Sandra Albrecht W35 LG Lippe-Süd mit 2.703 Punkten. Bei ihr ragt das sehr gute Ergebnis des Hammerwerfens mit 42,21 m heraus.

In der Altersklasse W60 gab es wieder das Duell von Sylvia Hübner-Adams LAC Veltins Hochsauerland und Angelika Szrama LG Lage-Detmold-BadSalzuflen, das erstere mit 2.579 Punkten zu 2.461 Punkten für sich entschied.

In der Altersklasse M40 war Mahmud Almadan angetreten und warf den Hammer sehr gute 43,44 m weit. Bei der dritten Disziplin, dem Gewichtwurf gelang ihm leider kein gültiger Versuch, so dass er den Wettkampf abbrach.

Alles in allem war es ein Wettkampf mit vielen guten und erstaunlich ausgeglichenen Leistungen. Nach regnerischem Beginn war das Wetter den Aktiven und den Ausrichtern des SC Nammen gut gesonnen.